Ich habe mich für ein zweiwöchiges Schülerpraktikum im IT-Unternehmen PROLAN entschieden, da ich schon immer Programmieren lernen und meine Computerkenntnisse optimieren und erweitern wollte. Aufgrund der Coronapandemie und des damit verbundenen Lockdowns, fiel das Praktikum für die neunten Klassen, welches im Februar stattgefunden hätte, in diesem Jahr aus und somit holte ich es freiwillig in den Sommerferien nach, wo der Lockdown wieder aufgehoben war.
Beim Praktikum habe ich viel gelernt:
Am ersten Tag wurde mir gezeigt, was man unter einem Entitätenmodell versteht und ich habe auch eins erstellt, zum Thema Sportinternat, welches ich sehr passend fand.
Hier sieht man die Entitäten Schüler, die in Beziehung zu vielen weiteren Entitäten steht: Zur Entität „Raum“ für die Internatsverwaltung; zu den Entitäten „Klasse und Kursteilnahme“ und diese wiederum zu „Kurs und Leistungsüberprüfung“ im Bereich der Schulverwaltung; zur „Sportartenteilnahme“ und diese zur „Sportart und Trainer“ in der Rubrik Sportverwaltung und schließlich zur Entität „Wettkampfteilnahme“, die mit „Wettkampf“ und dieser mit „Sportart“ verknüpft sind.
Die Pfeile zwischen den Entitäten stellen ihre Beziehung zu einander dar. Es gibt die „Eins zu Viele“ Beziehung (n – 1), die „Viele zu Viele“ Beziehung (n – m) und die „Eins zu Eins“ Beziehung (1 – 1). Doch im abgebildeten Entitätenmodell kann man nur „Eins zu Viele“ Beziehungen vorfinden.
Zudem habe ich Beziehungen zwischen den einzelnen Entitäten hergestellt und Tabellen und Felder erstellt und somit mein Entitätenmodell umgesetzt, um schließlich alle meine Daten in meiner eigenen App „Sportinternatsverwaltung“ veranschaulicht darzustellen.
Um die App zu verbessern und etwas Spektakuläres, wie ich finde, reinzubringen, fügte ich Automatisierungen, sogenannte „Power Automates“ oder „Flows“, über die Microsoft Power Plattform, die ich auch für die Umsetzung des Entitätenmodells nutzte, hinzu und war somit in der Lage E-Mails automatisch an verschiedene Adressen verschicken zu lassen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt, oder eben nicht erfüllt wurden und somit der „Flow“ aktiviert und ausgeführt wurde.
Natürlich lernte ich auch die Definition und Bedeutung einiger wichtiger Begriffe kennen, wie beispielsweise Bedingungen, Arrays, Schleifen, Listen und Cloud, aber auch die verschiedenen Feldtypen und ihre damit zusammenhängenden Werte, die ein Datentyp tragen kann. (Beispiele hierfür wären „string“, eine Abfolge von Zeichen; „integer“, Ganze Zahlen; „decimal“, Dezimalzahlen; „Optionssatz“, Auswahlmöglichkeit von Werten; etc…)
Meine einzige Hardware-Aufgabe während des Praktikums war, einen Computer, selbstverständlich mithilfe eines Experten von PROLAN, auseinander und wieder zusammenzuschrauben. Hierbei sollte ich mit den Bestandteilen eines Computers vertraut werden und zu allen wichtigen Komponenten wurde mir ebenfalls die Funktion erklärt. Zu den wichtigsten Elementen gehören zum Beispiel der Prozessor (CPU), das Mainboard, sowie der Arbeitsspeicher (RAM). Das Ganze gab ich dann noch einmal ausführlich schriftlich wieder:
BILD: Wichtigste Bestandteile eines Computers:
An meinen letzten Praktikumstagen kamen wir endlich zum Programmieren. Ich nutzte dazu Visual Studio und wendete die Programmiersprache C# an. Zudem konnte ich die Bedeutung, beziehungsweise die Funktion von Klassen, Eigenschaften, Methoden und Konstruktoren in der Programmierung zu meinen Wissen hinzufügen. Außerdem habe ich einen Taschenrechner, der zwei beliebige Zahlen addieren, subtrahieren, multiplizieren oder dividieren kann, programmiert.
Doch ich habe bei meinem Schülerpraktikum auch neben der Arbeit noch andere wichtige Werte gelernt und Einiges mitgenommen, wie zum Beispiel, dass eine gute Arbeitsathmosphäre und angenehme Stimmung bei der Arbeit, die man bei PROLAN auf jeden Fall vernehmen kann, schon die halbe Miete sind. Außerdem sollte man sich immer gut und gesund ernähren, pünktlich kommen, motiviert arbeiten und seine Arbeitsziele verfolgen und sich gegenseitig helfen , um sie auch zu erreichen, so wie alle Mitarbeiter von PROLAN es tun. Ein weiterer Punkt, der mir bei PROLAN positiv aufgefallen ist, wäre, dass es ein sehr modernes Unternehmen ist, da die Mitarbeiter immer neue und coole Musik hören und es sogar einen Hund im Büro gibt, um die Arbeit aufzulockern und auch ein bisschen Spaß in das Ganze zu bringen.
Insgesamt bin ich mit dem Praktikum bei PROLAN sehr zufrieden, es hat mir immer sehr viel Spaß gemacht, ich habe meine Ziele, nämlich meine Computerkenntnisse zu verbessern und ein wenig Programmieren zu lernen erreicht und noch viel mehr, womit ich gar nicht gerechnet hatte beigebracht und gezeigt bekommen und mir einen Überblick vom Arbeitsleben und wie es später mal aussehen könnte, verschafft.